Dortmund.
Um 10:10 Uhr kam der Anruf in der Einsatzleitstelle der Feuerwehr, dass es an der Provinzialstraße in Lütgendortmund in einer Autowerkstatt zu einem Brand gekommen ist. Die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr sahen bereits eine große Rauchentwicklung und Flammen aus dem Werkstattbereich. Durch den Wind angetrieben, zog der Rauch in nordöstliche Richtung und sorgte für starke Beeinträchtigung der Sicht auf der Provinzialstraße. Schnell war klar, dass sich in dem brennenden Gebäude niemand mehr aufhielt und die zwei Mitarbeiter der Werkstatt sich rechtzeitig selbst ins Freie begeben konnten. Somit konzentrierte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung und den Schutz der angrenzenden Gebäude und Bäume. Aufgrund der vielen brennbaren Materialeren in einer Werkstatt breitete sich der Brand schnell aus, so dass weitere Löschzüge nachalarmiert werden mussten. Die Anwohner der benachbarten Häuser wurden vorsorglich aus ihren Wohnungen begleitet und im Betreuungsbus der Feuerwehr für die Dauer der Löschmaßnahmen untergebracht. Immer wieder kam es zu Explosionen im Werkstattbereich durch Gasflaschen. Einige Gasflaschen konnten durch Trupps der Feuerwehr aus dem brennenden Gebäude herausgeholt werden, so dass die Gefahr einer weiteren explodierenden Gasflasche gemindert werden konnte. Verletzt wurde auch hier zum Glück niemand. Aufgrund der noch immer starken Rauchentwicklung wurde über die Warn-App NINA eine Warnung vor Brandrauch in dem betroffenen Bereich ausgegeben. Ebenfalls wurden mittels Messfahrzeugen an mehreren Punkten in Lütgendortmund Messungen der Umgebungsluft durchgeführt. Diese stellten jedoch keine erhöhten Werte fest. Nach gut 90 Minuten intensiven Löschens, war die Lage endgültig unter Kontrolle und es wurden nur noch einzelne Glutnester abgelöscht. Das direkt baulich angrenzende Wohnhaus ist durch den Brand ebenfalls stark beschädigt und ist nicht mehr bewohnbar. Das Dach der Werkstatt ist durch die enorme Hitze teilweise eingestürzt und durch Bausachverständige als stark einsturzgefährdet eingeschätzt worden. Die Nachbarhäuser wurden durch den Brand nicht beschädigt. Somit konnten die neun betreuten Anwohner nach gut vier Stunden in ihre Wohnungen zurückkehren. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Provinzialstraße B235 seit Einsatzbeginn in beide Richtungen voll gesperrt, was zu Überlastungen der Nebenstraßen führte. Um 19:30 Uhr wurde eine erneute Begutachtung der Einsatzstelle durchgeführt. Mit einer Wärmebildkamera wurde nach versteckten Glutnestern gesucht. Da keine Gefahr mehr von der Brandstelle ausging, wurde die gesamte Einsatzstelle an die Kriminalpolizei zur Brandursachenermittlung übergeben. Insgesamt waren die Feuerwehr Dortmund und der Rettungsdienst mit 132 Einsatzkräften vor Ort. Von der Berufsfeuerwehr sind die Wachen 5 (Marten), 8 (Eichlinghofen), 9 (Mengede), 2 (Eving), 1 (Stadtmitte) und 4 (Hörde) tätig geworden. Die Freiwillige Feuerwehr ist mit den Löschzügen 19 (Lütgendortmund), 18 (Oespel/Kley), 22 (Mengede), 21 (Bodelschwingh), 12 (Aplerbeck), 24 (Asseln) und 17 (Persebeck) in diversen Einsatzabschnitten tätig gewesen.
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